Der Gebirgslebensraum Verwall ist Inhalt der naturkundlichen Ausstellung in Partenen© Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

Was ist Natura 2000? Welche Tier- und Pflanzenarten leben in Wald, Moor und Gebirge? Und was sind die Besonderheiten des Verwall? Im „Naturraum.Verwall“ erhalten Besuchende ab Ende Juni 2025 spannende Einblicke in die vielfältige Lebewelt der gleichnamigen Gebirgsgruppe und die Europaschutzgebiete im Montafon. Ein Projekt des Naturschutzvereins Verwall-Klostertaler Bergwälder mit der Gemeinde Gaschurn.

Ab 27.06. täglich von 07:00-22:00
Eintritt frei!

Adresse:
Dorfplatz Partenen
6794 Partenen im Montafon

Einblick in den Naturraum.Verwall © Naturschutzverein Verwall-KBW

Modellprojektion Naturraum.Verwall © Naturschutzverein Verwall-KBW

Eröffnungs-Programm 2025

Es erwartet dich ein spannendes Eröffnungsprogramm mit Führungen durch die Ausstellung, Kinder- und Ferienprogramm sowie Exkursionen in die Europaschutzgebiete Wiegensee & Verwall. Wer sich aktiv für die heimische Naturvielfalt einsetzen möchte, kann außerdem bei den freiwilligen Arbeitseinsätzen (Vielfaltertage) mitwirken!

Alle Aktivitäten sind kostenlos (Ausnahme: BergePlus Exkursionen)

Für Exkursionen, Führungen und Kinderaktivitäten bitten wir um Anmeldungen bis zum Vortag unter verwall.office@natura2000.or.at oder 0664 1995495 (Stefanie Peiker)

Die BergePlus-Exkursionen von Montafon Tourismus können hier gebucht werden.

Kinderprogramm

Komm mit Sperlingskauz KAUZI und Schneehuhn FRIEDA auf Erkundungstour durch den Naturraum.Verwall und löse die 10 Aufgaben in einer spannenden Rätselrallye!

ca. 3 stündiges Kinderprogramm mit Rätselrallye und anderen spannenden Aktivitäten.

Mit den Naturfüherinnen Stefanie Peiker, Monika Dönz-Breuß und Sarah Bachmann

Anmeldung: bis zum Vortag um 18:00 unter verwall.office@natura2000.or.at oder 0664 1995495

Rätselrallye durch den Naturraum.Verwall © Naturschutzverein Verwall-KBW

Exkursionen zum Wiegensee

28.06 und 05.07.

Treffpunkt: Talstation Tafamuntbahn in Partenen
Route:  Mittelstation Tafamuntbahn – Wiegensee – Mittelstation Tafamuntbahn
Höhenmeter: 400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg
Dauer: ca. 5 Stunden
Mitzubringen: festes Schuhwerk und Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf und falls vorhanden Fernglas und Lupe.
Kosten: Ticket für die Bergbahnen Tafamunt
Exkursionsleitung: Naturführerinnen Stefanie Peiker und Monika Dönz-Breuß
Anmeldung: bis zum Vortag um 18:00

ab 03.07. jeden Donnerstag
(BergePlus von Montafon Tourismus)

Treffpunkt: Talstation Tafamuntbahn in Partenen
Route: Bergstation Tafamuntbahn – Wiegensee – Verbellaalpe – Zeinisjoch – mit dem Bus über die Silvretta Hochalpenstraße retour nach Partenen
Höhenmeter: 550 Höhenmeter im Aufstieg, 250 im Abstieg
Dauer: ca. 7 Stunden
Mitzubringen: festes Schuhwerk und Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf (Einkehr bei der Alpe Verbella möglich) und falls vorhanden Fernglas und Lupe.
Exkursionsleitung: Naturführerinnen Stefanie Peiker und Monika Dönz-Breuß
Kosten: regulär 30 EUR zzgl. Bergbahnticket
Anmeldung: BergePlus

Kontakt

Mag. Christian Kuehs
Geschäftsführer Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder
Montafonerstr. 21, 6780 Schruns
+ 43 664 / 1982 543
verwall@natura2000.or.at

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union

Der Naturschutzverein Verwall – Klostertaler Bergwälder mit Sitz in Schruns ist für das Management der Europaschutzgebiete im Montafon und Klostertal verantwortlich. Neben dem Schutz der Lebensraumvielfalt innerhalb des Natura 2000-Netzwerkes zählen Information, Kommunikation und Bildung zu den Hauptaufgaben des Vereins.

© Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

Schutzgebietsbetreuung im Montafon und Klostertal

Seit September 2013 werden die Europaschutzgebiete im Montafon und im Klostertal talschaftsübergreifend betreut. Zu diesem Zweck haben die beteiligten Gemeinden gemeinsam mit der Umweltabteilung des Landes, dem Stand Montafon und der Regio Klostertal-Arlberg den „Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder“ gegründet. Seit Mai 2017 ist der Naturschutzverein Teil des Natura 2000-Regionsmanagements in Vorarlberg. Der Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder versteht sich als Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen in der Region und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen über und das Bewusstsein für die Natura 2000-Gebiete in der Bevölkerung zu steigern. Eine gezielte Besucherlenkung und -information stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Maßnahmen zum Erhalt der Schutzgüter in den Natura 2000-Gebieten.

Die Aktivitäten des Naturschutzvereins Verwall-Klostertaler Bergwälder werden unterstützt mit Mitteln des Landes Vorarlberg und der Europäischen Union.

Ziele des Naturschutzvereins

 

© Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

Wissen und Akzeptanz steigern

  • Fortführung und Optimierung eines professionellen, talschaftübergreifenden Schutzgebietsmanagements
  • Verankerung des Vereins und seiner Tätigkeiten in der Region sowie Etablierung als zuverlässige Kontaktstelle für Gemeinden und andere relevante Interessensgruppen.
  • Sensibilisierung der Bevölkerung in Hinblick auf die Ziele des europäischen Natura 2000-Netzwerks und die Europaschutzgebiete im Montafon und Klostertal
  • Schaffung von Multiplikatoren in und außerhalb der Region für die Ziele des Naturschutzes.
  • Vernetzung mit anderen Akteuren des Naturschutzes im In- und Ausland

 

© Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

   Lebensräume und Arten schützen

  • Erhalt, Pflege und Wiederherstellung der Lebensräume und Habitate der Arten der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie sowie anderer, schützenswerter Lebensräume und Arten
  • Lenkung der unterschiedlichen Nutzungen in den Europaschutzgebieten als wichtiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Naturschutz, Naturerlebnis und nachhaltiger wirtschaftlicher Nutzung
  • Gewinn neuer Erkenntnisse über den Erhaltungszustand der Schutzgüter, deren Bestandsentwicklung, Biologie, Gefährdung und Lebensraumansprüche

Die Europaschutzgebiete in der Region Montafon-Klostertal

Mitglieder des Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

Montafon

  • Gemeinde Gaschurn
  • Gemeinde St. Gallenkirch
  • Gemeinde Silbertal
  • Gemeinde Bartholomäberg
  • Gemeinde St. Anton im Montafon
  • Stand Montafon
  • Montafon Tourismus
  • Bewirtschafter und Grundbesitzer

Klostertal

  • Gemeinde Klösterle
  • Gemeinde Bludenz
  • Gemeinde Innerbraz
  • Gemeinde Dalaas
  • REGIO Klostertal-Arlberg
  • Alpenregion Bludenz Tourismus
  • Bewirtschafter und Grundbesitzer

Naturschutz

  • Land Vorarlberg (Abteilung Umwelt- und Klimaschutz)
  • Naturschutzanwaltschaft
  • BirdLife Vorarlberg

AKTUELL: Eröffnung des Naturraum.Verwall

 

© Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

Auf Initiative der Gemeinde Gaschurn und in Kooperation mit dem Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder wurde das ehemalige Tourismusbüro in Partenen im Montafon in eine spannende naturkundliche Ausstellung verwandelt. Der Naturraum.Verwall gewährt spannende Einblicke in die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der gleichnamigen Gebirgsgruppe und die Europaschutzgebiete im Montafon.

Der Naturraum.Verwall kann täglich von 07:00-22:00 kostenlos besucht werden. Weitere Infos findest du hier

AKTUELL: Schutzgebiete für Kinder erlebbar machen

 

© Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder

Mit Frieda und Kauzi die Schutzgebiete im Montafon und Klostertal entdecken – unter diesem Motto wurden in Zusammenarbeit mit Caro Pfister (Studio Pfister) und Richard Steiner (Werkstatt West) drei neue Schutzgebiets-Broschüren für Kinder und Junggebliebene entworfen. Darunter ein Ausstellungsführer für den Naturraum.Verwall, eine Rätselrallye auf der Heilbronner Hütte sowie eine spannende Faltbroschüre zu den Europaschutzgebieten im Montafon und Klostertal inkl. Wander-Bingo und Rätselspaß.

Weitere Infos zu Frieda und Kauzi findest du hier

Kontakt

Mag. Christian Kuehs
Geschäftsführer Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder
Regionsmanagement Europaschutzgebiete Montafon-Klostertal
Montafonerstr. 21, 6780 Schruns
+ 43 664 / 1982 543
verwall@natura2000.or.at

 

Stefanie Peiker
Projektmitarbeit mit Schwerpunkt Besucherlenkung, Öffentlichkeitsarbeit und Freiwilligenprojekte
+ 43 664 / 1995 495
verwall.office@natura2000.or.at

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union

Seit dem Jahr 2019 beobachtet das Regionsmanagement Europaschutzgebiete im Europaschutzgebiet Gadental die Entwicklung der wohl prachtvollsten heimischen Orchidee – des Frauenschuhs (Cypripedium calceolus). Die Pflanzenbestände werden dokumentiert, um bei etwaigen negativen Entwicklungen geeignete Managementmaßnahmen zum Schutz des Bestandes abzuleiten.

Frauenschuh im Gadental © RM Europaschutzgebiete

Der Frauenschuh zählt im Naturwaldreservat und Natura 2000-Gebiet Gadental neben Grünem Koboldmoos, Alpensalamander, Kreuzotter, Schwarz- und Dreizehenspecht, Birk- und Alpenschneehuhn sowie Steinadler zu den wertgebenden Arten, denen besonderer Schutz gebührt. Mit seiner auffallenden Blüte zieht der Frauenschuh jährlich viele Besucherinnen und Besucher in das Schutzgebiet, findet er doch im Unterwuchs von lichten Spirkenwäldern und Latschenkrummholz optimale Voraussetzungen für eine ungestörte Entwicklung vor.

Frauenschuh unter Beobachtung

Auch zwischen Latschen ist der Frauenschuh zu finden © RM Europaschutzgebiete

Die wohl prachtvollste heimische Orchidee, der Frauenschuh © RM Europaschutzgebiete

In einem eigens entwickelten Monitoring werden Größe und Struktur der Population des Frauenschuhs erhoben und blühende sowie nicht-blühende Sprosse gezählt. Die erhobenen Daten lassen auch im Jahr 2023 auf einen sehr guten Zustand des Frauenschuh-Bestandes mit mehreren hundert Exemplaren schließen. Zwei von drei Sprossen trugen in diesem Jahr Blüten, was auf eine gute Altersstruktur und Fruchtbarkeit der Pflanzen schließen lässt.

Die regelmäßige Beobachtung der Entwicklung der Frauenschuh-Population und die Möglichkeit, potentielle negative Veränderungen des Lebensraumes dadurch frühzeitig zu erkennen, ist sehr wichtig, da die beeindruckende Orchidee eine lange Entwicklungszeit aufweist. So können von der Keimung bis zur ersten Blüte bis zu zehn Jahre vergehen. Auch der Erhalt offener und sonnenexponierter Stellen innerhalb des Waldlebensraums und Latschenkrummholzes ist bedeutend, da hier die für die Bestäubung des Frauenschuhs zuständigen Sandbienen (Gattung Andrena) ihren Lebensraum und ihre Nisträume vorfinden.

Neben dem Gadental wird das Frauenschuh-Monitoring auch in den Europaschutzgebieten Bregenzerachschlucht und Bangs-Matschels durchgeführt. Viele weitere Monitoring-Projekte für unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten werden jährlich vom Regionsmanagement in den Europaschutzgebieten Vorarlbergs koordiniert und umgesetzt. Unter anderem stehen die Bestände von Amphibien, Haselmaus, Steinkrebs, Weißstorch, Neuntöter, Schneehuhn aber auch Alpen-Mannstreu, Zwergrohrkolben und vielen mehr unter Beobachtung. Insgesamt wurden im Jahr 2023 über 20 Monitoringprojekte zu unterschiedlichen Arten und Lebensraumtypen in den Europaschutzgebieten durchgeführt.

Europaschutzgebiet Gadental

Fläche: 1.550 ha
Höhe: 970 m bis 2.500 m. ü. A.
Lage: Seitental des Großen Walsertals im Gemeindegebiet von Sonntag, Kernzone des Bio­sphärenparks Großes Walsertal

Weitere Infos: Europaschutzgebiet Gadental

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