Renaturierung heimischer Moore
Einige sehr wichtige Moorschutzprojekte, wie die Renaturierung der Moore „Fohren“ in Egg-Schetteregg und „Salgenreute“ in Krumbach, wurden dieses Jahr abgeschlossen.
Bregenzerwald I Mit der neuen österreichischen Moorstrategie sowie dem Landes-Aktionsplan Moorschutz wurden 2022 strategische Grundlagen verankert. Das Regionsmanagement ist stark in die Planung und Umsetzung von Moorsanierungen involviert und wird diesen Schwerpunkt im Vorarlberger Naturschutz sukzessive in den nächsten Jahren fortführen.
Einige sehr wichtige Moorschutzprojekte wurden dieses Jahr abgeschlossen. Die extreme Sommerhitze verdeutlichte, welcher Druck auf Feuchtflächen durch die Klimaerwärmung lastet und Sanierungen die Resilienz dieser Gebiete erhöhen müssen.
Prozessschritte für Planung, Ausschreibung und Umsetzung der Renaturierungen haben sich mittlerweile auf allen Ebenen gut eingespielt. Im Frühjahr wurden im Fohramoos die letzten Dammbauwerke nachgebessert. Mit der Stadt Dornbirn konnte zudem der Schutz des Niedermoors bei „Langwies“ durch einen Holzbolenweg optimiert werden (siehe auch Besucherlenkung). Die möglichen Maßnahmen für das Fohramoos sind damit größtenteils abgeschlossen. Das Europaschutzgebiet Witmoos wurde in zwei Bauphasen (August und Dezember) ebenfalls hydrologisch vollends saniert.
Abschließend verbessern seit Herbst zwei Renaturierungen das „Fohren“ in Egg-Schetteregg und „Salgenreute“ in Krumbach. Im Zuge dieser Baustellen wurden neue Dammtypen (Rundholzarmierung und Kunststoff-Spundwände) erfolgreich angewendet.
Die Kooperation des Regionsmanagements mit dem Naturpark Nagelfluhkette brachte Synergien, die zukünftig den Moorschutz im Bregenzerwald durch eine weitere Institution beschleunigen werden.
Vorarlberg ist damit in der Umsetzung 2022 einen wichtigen Schritt vorangekommen und auch sehr gut in ein überregionales fachliches Netzwerk eingebunden. Mit dem Workshop „Alpenmoore und Klimaschutz“ vom 29.-30.08.2022 der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf konnte beispielsweise eine intern. Tagung für Strategien zum klimaschonenden Moormanagement mit Fachexpert:Innen aus Deutschland, Österreich und Schweiz nach Vorarlberg geholt werden. Ebenfalls befruchtend ist die wiss. Expertise der Uni Kiel im Kleinwalsertal. Dies könnte bereits 2023 in praktischen Maßnahmen zum Schutz der Moore vor Ort münden.
Die Erkenntnisse und Daten zur Bewahrung und Verbesserung von Mooren und Feuchtflächen werden der Öffentlichkeit sowie den weiteren Fachstellen breit kommuniziert bzw. auch von anderen Institutionen (IG Moorschutz, UBA etc.) genutzt.
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