Monitoring, Wald

Entwicklung der Luchspopulation in Vorarlberg wird genau beobachtet

Foto: Daniel Leissing

Die Luchsin HEIA ist eines von zwei bekannten Luchsweibchen, das in Vorarlberg Jungtiere großzieht © Daniel Leissing, Büro für Wildökologie und Forstwirtschaft

Das 2022 geborene Jungtier B1025CH konnte im Rahmen des Luchs-Monitorings im Rätikon nachgewiesen werden © Daniel Leissing, Büro für Wildökologie und Forstwirtschaft

Mittels Lockstock und Fotofallen können Wildkatzen nachgewiesen werden © Daniel Leissing, Büro für Wildökologie und Forstwirtschaft

Bregenz (VLK) – Der Luchs galt lange Zeit als ausgestorben, ist aber mittlerweile in Vorarlbergs Wälder zurückgekehrt und wieder Teil der heimischen Natur. Allerdings ist die Population sehr gering, wie ein Monitoring-Projekt des Landes bestätigt, das seit einigen Jahren die Entwicklung beobachtet. Aktuell sind in Vorarlberg sechs verschiedene selbstständige Luchse nachgewiesen.

Landesrat Christian Gantner betont, dass für den Erfolg des Monitoring-Projekts das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wesentlich sind: „Mein Dank gebührt deshalb allen Mitwirkenden, Grundeigentümern und Grundeigentümerinnen, Revierinhabern und Revierinhaberinnen, Jagdausübungsberechtigten und Aufsichtsorganen, die das Monitoring unterstützen.“

Der Luchs ist eine sehr verborgen lebende, hauptsächlich nachtaktive Katze, die Menschen meidet. Eine Gefahr für Waldbesucherinnen und -besucher geht von ihm nicht aus. Auch von Nutztieren hält er sich in der Regel fern. Zur Beute des Luchses zählen in Vorarlberg hauptsächlich Rehe und Gämsen.

Nach der Ausrottung Mitte des 19. Jahrhunderts sind ab dem Jahrtausendwechsel erste Luchse aus der Schweiz eingewandert. Die Verbreitung in Vorarlberg umfasst vor allem den Rätikon und ist dort seit Jahren stabil. Einzelne Nachweise gab es auch im Montafon und im Mellental. Ein Anstieg der Population und eine konstante Ausbreitung des Luchses ist gegenwärtig nicht zu erkennen. Im Jahr 2024 konnte erstmals seit mehreren Jahren keine Reproduktion nachgewiesen werden. Hoffnung für den Luchs in Vorarlberg macht, dass erneut eine Zuwanderung eines Luchses aus dem Kanton St. Gallen bestätigt werden konnte. Ebenso optimistisch stimmen Luchsnachweise, die von der Jägerschaft aus Regionen in Vorarlberg kommen, in denen bislang kein Vorkommen bekannt war. So zeugt ein Foto eines Luchses nördlich des Klostertals bei Bludenz von Tendenzen, neue Gebiete zu besiedeln.

„Entscheidend für das langfristige Überleben des Luchses ist, dass wir seinen Lebensraum erhalten und ihm seinen Platz als Teil der Vorarlberger Naturvielfalt zugestehen“, sagt der Ökologe Daniel Leissing, der das Monitoring-Projekt für das Land Vorarlberg betreut.

Der Bericht „Luchs-Monitoring Vorarlberg 2024-2025“ steht ab sofort online zur Verfügung und kann hier eingesehen werden: https://vorarlberg.at/-/luchs-und-wildkatze

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