Übersaxen-Satteins

Auf den großflächigen Streu- und Magerwiesen des Natura 2000-Gebiets Übersaxen-Satteins gedeihen 54 gefährdete und zum Teil vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten – darunter Sumpf-Gladiole, seltene Moororchideen, Fieberklee und Sonnentau.

Sumpf-Gladiolen in Übersaxen-Satteins © A. Beiser

Teufelsabbiss in voller Blüte © RM Europaschutzgebiete

Fleischfressender Sonnentau © RM Europaschutzgebiete

Artenreiche Magerwiesen © RM Europaschutzgebiete

Wollgrasblüte in Übersaxen © RM Europaschutzgebiete

Durch die jahrhundertelange traditionelle Bewirtschaftung entstand im Grenzbereich der Gemeinden Übersaxen und Satteins eine ansprechende, reich strukturierte Kulturlandschaft. In dieser sind feuchte und trockene Magerstandorte sowie Bäche, Hecken und Feldgehölze eng miteinander verzahnt. Das kleinräumige Mosaik an kalkreichen Niedermooren, Pfeifengraswiesen, Übergangs- und Schwingrasenmooren, Halbtrockenrasen, Bergmähwiesen, Borstgrasrasen und Kalktuffquellen beherbergt einen großen Reichtum an Naturschätzen. Nicht nur Tier- und Pflanzenarten von europäischer Bedeutung fühlen sich in diesem landschaftlich einzigartigen Lebensraum über Rheintal und Walgau wohl.

Fakten

Fläche: 60 ha
Höhe: 930 bis 1.200 m. ü. A.
Lage: in den Gemeinden Übersaxen und Satteins von Kaltenbrunnen über Weiher bis zum Gröllerkopf und Übersaxner Gulm
Natura 2000-Managementregion: Walgau-Großes Walsertal-Arlberg
Erhaltungsziele: AT3427000_Ziele

Schutzgüter und weitere bemerkenswerte Arten

Die Schutzgüter des Gebietes sind besonders typische und seltene bzw. gefährdete Lebensräume und Arten, für deren Erhalt das Europaschutzgebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurde. Einige dieser Schutzgüter wollen wir Ihnen vorstellen:

Bergmähwiesen

Maßvoll gedüngte Wiesen höherer Lagen sind meist Goldhaferwiesen – die traditionell bewirtschafteten Heuwiesen der Berggebiete. Auffällig ist der violett blühende Wald-Storchschnabel. Die traditionelle Nutzung durch ein bis zwei Schnitte jährlich liefert ein gehaltvolles Bergheu.

Borstgrasrasen

Im Gegensatz zu den Trespenwiesen wachsen Borstgrasrasen eher auf sauren Standorten. Sie fehlen in den unteren, wärmeren Lagen und kommen eher ab einer Meereshöhe von über 800 m vor. Das namensgebende Gras, das Borstgras, hat harte, nadelförmige Blätter, die vom Vieh nur ungern gefressen werden.

Hinweise für Gebietsbesuchende

Naturbeobachtung

Mit einem Fernglas lassen sich die seltenen Wildtiere gut beobachten, ohne sie zu stören.

Abfälle und Lärm vermeiden

Lassen Sie keine Abfälle im Gebiet zurück und vermeiden Sie Lärm, der Tiere beunruhigt.

Wegegebot einhalten

Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen.

Keine Pflanzen pflücken

Damit sich alle Gebietsbesuchenden an der außergewöhnlichen Blütenpracht erfreuen können, bitte keine Blumen pflücken oder Pflanzenteile entnehmen.

Bitte Hunde an die Leine

Aus Rücksicht auf Vögel und Wildtiere, die in den artenreichen Wiesen Unterschlupf und Ruhe finden, bitte Hunde an die Leine nehmen.

Kontakt

Regionsmanagement Europaschutzgebiete
DI Romana Steinparzer
Jahngasse 9 · 6850 Dornbirn
Tel. +43 (0) 676 833 06 4719 · romana.steinparzer@naturvielfalt.at

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Analytische Cookies

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Diesen Cookie aktiviert zu lassen, hilft uns, unsere Website zu verbessern.

Marketing Cookies

Mithilfe von Marketing-Cookies werden Besucher über Websites hinweg verfolgt, um relevante und ansprechende Werbung anzuzeigen.