Jahresbericht 2020 - Regionsmanagement Europaschutzgebiete

»Business as usual« im Ausnahmejahr

Der gesperrte Museumsbetrieb der inatura ist sinnbildlich für das Pandemiejahr 2020. Wo in unserem regionsübergreifenden Büro in der Erlebnis Naturschau Dornbirn stets direkter Austausch und lebhafte Vernetzung gepflegt wurden, folgte eine zurückgezogene und aufgeteilte Nutzung. Im Gegensatz zu den zahlreichen Veranstaltungen, Seminaren, Exkursionen oder Tagungen vergangener Jahre reduzierte sich im Jahr 2020 der direkte Kontakt nach außen auf einige ausgewählte Veranstaltungen und Arbeitstreffen.

Nun könnte man erwarten, dass damit auch die Schutzgebietsbetreuung zum Erliegen kam. Die heterogenen Strukturen und Aufgabenbereiche forderten jedoch vom Regionsmanagement in den letzten Jahren stets Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Kommunikation, Arbeitsplanung und Verantwortlichkeit orientierten sich schon bisher klar an einer flexiblen und lösungsorientierten Teamarbeit. Die Unterstützung durch verantwortungsvolle und engagierte Gebietsbetreuende bildete hierfür stets die notwendige Basis. Diese Resilienz hat sich nun in Krisenzeiten besonders bewährt und trotz aller Herausforderungen vielmehr
zur Verlagerung der Arbeitsschwerpunkte als zum Stillstand geführt.

Der mediale Außenauftritt der Schutzgebiete bzw. des Regionsmanagements intensivierte sich 2020 sogar. Diverse Beiträge und TV-Aufnahmen vermitteln in der öffentlichen Wahrnehmung wertvolle und starke  Bilder unserer Naturschutzarbeit. Umgekehrt reduzieren sie die Schutzgebietsbetreuung vielfach auf die Kontroll- und Aufsichtstätigkeit in der freien Natur, was dem vielfältigen Aufgabenbereich des  Regionsmanagements zweifelsohne nicht gerecht wird. Tatsächlich bedingen die vielen Schutzmaßnahmen auf allen Ebenen eine intensive Vorbereitung und eine kontinuierliche fachliche Begleitung. Von den Vorgesprächen über die Konzeptualisierung bis zur Projektierung sind viele Schritte nötig. Es gilt für Umsetzungen zu werben, nach geeignetem Zeitpunkt zu priorisieren, Budgets zu lukrieren, fachliche Grundlagen einzuholen, zu kartieren, Daten zu archivieren, Behördenverfahren vorzubereiten oder zu begleiten, nötigenfalls fachlich fundierte Einwände vorzubringen und letztlich zu vernetzen.

Es sind meist diese Außenerfolge, die auch prominent Eingang in unseren Jahresabschlussbericht finden. Vieles in der Schutzgebietsbetreuung passiert aber im Büro oder neuerdings im Homeoffice. Manche  Resultate, die wir intern als Meilensteine feiern, mögen für Außenstehende trivial und unaufgeregt wirken. Beim Jahresabschluss bilden sie gegebenenfalls nur eine Randnotiz bzw. einen Tabelleneintrag: Die Novellierung einer Verordnung, die Aktualisierung der Standarddatenbögen für die Übermittlung nach Brüssel, die finalisierte Sammlung der Erhaltungsziele, die Vergabe eines Managementplans, die Erweiterung des Naturschutzvereins Verwall – Klostertaler Bergwälder um weitere Gemeinden, gelungene Beirats- und Vereinssitzungen und vieles mehr. Die langen und intensiven Vorarbeiten dieser Arbeitsprozesse vervollständigen erst das wahre Bild und machen die Schutzgebietsbetreuung zum vielfältigsten Job der Welt.

Wir wünschen beim Lesen unseres Jahresberichts 2020 viel Freude und bedanken uns für das Interesse.

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