Wiese

Brachen fördern die Artenvielfalt

Riedrotationsbrachen sind in Streuwiesen wertvolle Artenschutzmaßnahmen, die spät blühenden Arten zu Gute kommen.

Markierung einer Riedrotationsbrache © RM Europaschutzgebiete

Lungen-Enzian im Bangser Ried © RM Europaschutzgebiete

Duft-Lauch im Bangser Ried © RM Europaschutzgebiete

Rheintal I Die Streuwiesen in den Talebenen von Rheintal und Walgau zählen aufgrund ihrer hohen Artenvielfalt zu den besonders schützenswerten Lebensräumen.

Streuwiesen sind Feuchtwiesen, die nicht gedüngt und nur einmal im Herbst gemäht werden. Aufgrund dieser traditionellen Bewirtschaftung sind sie besonders wertvoll für anspruchsvolle Pflanzen und Tiere, die in intensiv genutzten Wiesen keinen Lebensraum mehr finden. Manch Schmetterling mit besonderen Anforderungen an Futterpflanzen wird nur noch in Streuwiesen fündig. Auch bodenbrütende Vögel wie der Große Brachvogel sind für eine erfolgreiche Brut und Aufzucht ihrer Küken auf störungsfreie Riedwiesen angewiesen.

Für viele spät im Jahr wachsende Blumen bleibt in Streuwiesen ausreichend Zeit für Blüte und Samenreifung. Dennoch gibt es einige Spezialisten wie Duft-Lauch oder Lungen-Enzian, die zum gesetzlichen Mahdtermin ab 01.09. ihre Samenreife noch nicht erreicht haben. Für diese Pflanzen aber auch für viele Insekten, deren Entwicklungszyklus im Spätsommer noch nicht abgeschlossen ist, setzt das Regionsmanagement Rheintal in guter Zusammenarbeit mit Landwirten wertvolle Artenschutzmaßnahmen um.

Manche Bewirtschafter erklären sich bereit, freiwillig die Mahd auf den 01.10. zu verzögern, andere sind mit der Anlage von Riedrotationsbrachen auf ihren Streuwiesen einverstanden. Dabei werden bis zu 10 % der Fläche von der Herbstmahd ausgenommen und bleiben für ein Jahr ungemäht stehen. Im nächsten Jahr wird der Bracheteil auf der gleichen Streuwiese verschoben. Das Regionsmanagement Rheintal sorgt gemeinsam mit den Gebietsbetreuenden dafür, dass die Anlage der Brachen allen Fördervorgaben Rechnung trägt und die Bewirtschaftbarkeit der restlichen Fläche uneingeschränkt gegeben ist.

Durch die Bereitschaft von Landwirten, auf einen Teil ihres Mahdgutes zu verzichten, wird eine besonders wertvolle Artenschutzmaßnahme ermöglicht. Für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit seit bereits mehr als fünf Jahren möchten wir allen teilnehmenden Landwirten ein herzliches Dankeschön aussprechen!

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