Vielfaltertag Frastanzer Ried - Naturschutz mit Sense und Heugabel!
Naturschutz mit Sense und Heugabel – Vielfaltertag am 12.07.2019 im Frastanzer Ried
Tatkräftiger Einsatz der freiwilligen HelferInnen im Frastanzer Ried © RM Europaschutzgebiete
Das Team am Vielfaltertag im Frastanzer Ried 2019 © RM Europaschutzgebiete
Mäharbeiten zur Springkrautentfernung © RM Europaschutzgebiete
Hotspot der Artenvielfalt – das Naturjuwel und 39 ha große Europaschutzgebiet Frastanzer Ried beheimatet 1171 Tier- und Pflanzenarten, darunter mehr als 100 gefährdeten Arten. Unter anderem ist hier die attraktive Sumpf-Gladiole zu finden. Das größte Feuchtgebiet im Walgau ist eine ökologische Kostbarkeit von hohem landschaftlichem Wert.
Mit ausgedehnten Streuwiesen und kleinen Auwaldfragmenten ist das Frastanzer Ried die bedeutendste Talvermoorung im Walgau und Lebensraum für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. Durch die nassen Bodenverhältnisse, die Verhinderung von Nährstoffeinträgen und die großflächige extensive landwirtschaftliche Streuwiesennutzung konnte die herausragende Artenvielfalt erhalten werden.
Damit das so bleibt, fand am Freitag den 12.7.2019 der diesjährige Vielfaltertag zur Fremdpflanzenentfernung im Frastanzer Ried statt. Mit Sense und Heugabel wurden die Vorkommen der kanadischen Goldrute und des drüsigen Springkrauts entfernt. Beide Pflanzenarten gehören zu den sogenannten invasiven Fremdpflanzen. Sie bilden in wenigen Jahren große Bestände und verdrängen dadurch die heimische Flora, die gerade im Frastanzer Ried so vielfältig ist.
Beim diesjährigen Vielfaltertag dabei waren Mitglieder des Umweltausschusses der Marktgemeinde Frastanz, der Regionsverantwortliche des Landes Vorarlberg sowie weitere Freiwillige und die Regionsmanagerin für das Europaschutzgebiet Frastanzer Ried.
Ein großer Dank geht an alle Beteiligten für ihren tatkräftigen Einsatz!
Ein besonderer Dank geht an Markus Burtscher, Gemeinde Frastanz und Josef Mock, Obmann der Riedgenossenschaft für ihre Unterstützung!
Weitere Informationen
Das „Frastanzer Ried“ ist seit 1995 Europaschutzgebiet. Seltene Tiere und Pflanzen, unter ihnen auch die Sumpf-Gladiole, haben hier ihre Heimat.
Vielfaltertage
Unter der fachkundigen Leitung der Natura 2000-Regionsmanagerinnen und Regionsmanager werden in ausgewählten Europaschutzgebieten über das gesamte Jahr verteilt unterschiedliche Arbeitseinsätze organisiert, die einen wichtigen Beitrag für die Wiederherstellung, den Schutz und die Pflege unserer Natur- und Kulturlandschaft leisten. Weitere Informationen zu den Vielfaltertagen findest du hier
Das könnte Sie auch interessieren
Regionsmanagement Europaschutzgebiete – Jahresrückblick 2024
Auch im Jahr 2024 konnten vom Team des Regionsmanagements Europaschutzgebiete zahlreiche spannende Projekte umgesetzt werden....
Hydrologisches Monitoring im Fohramoos
Jedes Moor ist einzigartig! So ist auch jedes Moor-Restaurierungsprojekt eine besondere Herausforderung....
Internationaler Bartgeier-Zähltag 2024 in Vorarlberg
Von 12. bis 20. Oktober 2024 fanden die internationalen Bartgeier-Beobachtungstage in sieben teilnehmenden europäischen Ländern statt. ...