Widdersteinmähder

Über dem Hochtannbergpass, einer europäischen Wasserscheide, wo sich Rhein und Donau die Hände reichen, liegen die prachtvollen Widdersteinmähder.

© UMG

© RM_Europaschutzgebiete

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Die südexponierten Hänge des Widdersteinmassivs sind ausgedehnte, alte Bergheumähder mit einem eng verzahnten Mosaik aus Goldhafer- und Borstgraswiesen unterschiedlicher Prägung. Mit zunehmender Seehöhe sind Blaugrashalden erkennbar. Neben den Goldhaferwiesen kommen hier auch unterschiedliche Magerrasen, vor
allem Borstgrasrasen und Horstseggenblaugrasrasen, vor.

Fakten

Fläche: 54,12 ha
Höhe: 1.600 – 1.800 m. ü. A.
Lage: Warth
Natura 2000-Managementregion: Bregenzerwald-Kleinwalsertal
Erhaltungsziele: AT3437000_Ziele

Schutzgüter und weitere bemerkenswerte Arten

Die Schutzgüter des Gebietes sind besonders typische und seltene bzw. gefährdete Lebensräume und Arten, für deren Erhalt das Europaschutzgebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurde. Einige dieser Schutzgüter wollen wir Ihnen vorstellen:

Bergmähwiesen

Maßvoll gedüngte Wiesen höherer Lagen sind meist Goldhaferwiesen – die traditionell bewirtschafteten Heuwiesen der Berggebiete. Auffällig ist der violett blühende Wald-Storchschnabel. Die traditionelle Nutzung durch ein bis zwei Schnitte jährlich liefert ein gehaltvolles Bergheu.

Borstgrasrasen

Im Gegensatz zu den Trespenwiesen wachsen Borstgrasrasen eher auf sauren Standorten. Sie fehlen in den unteren, wärmeren Lagen und kommen eher ab einer Meereshöhe von über 800 m vor. Das namensgebende Gras, das Borstgras, hat harte, nadelförmige Blätter, die vom Vieh nur ungern gefressen werden.

Hinweise für Gebietsbesuchende

Keine Pflanzen pflücken

Damit sich alle Gebietsbesuchenden an der außergewöhnlichen Blütenpracht erfreuen können, bitte keine Blumen pflücken oder Pflanzenteile entnehmen.

Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen

Abfälle und Lärm vermeiden

Vermeiden Sie Lärm, der Tiere beunruhigt, und lassen Sie keine Abfälle im Gebiet zurück.

Naturbeobachtung

Naturbeobachtungen einer ungestörten Tier- und Pflanzenwelt lassen sich mit einem Fernglas besonders gut durchführen.

Kontakt

Regionsmanagement Europaschutzgebiete
Miriam Simma, MSc. MSc.
Jahngasse 9 · 6850 Dornbirn
Tel. +43 (0) 5572 23235 4717 · miriam.simma@naturvielfalt.at