Üble Schlucht
Naturnah, wild-romantisch und ungezähmt: Die Üble Schlucht, die den Wasserlauf der Frutz auf einer Länge von einem halben Kilometer in die Felsschlucht einzwängt, beeindruckt bereits durch ihre natürliche Erhabenheit.
Mit der ungebändigten Kraft des Wassers hat sich der Fluss über Jahrtausende hinweg seinen Weg durchs Gestein gebahnt. Entstanden ist dadurch eine eindrucksvolle Schlucht, die im Bereich des Europaschutzgebietes noch weitgehend unberührt ist. Neben langsam und schnell fließenden Flussabschnitten haben sich auch Kolke ausgebildet, in denen oft Bachforellen beobachtet werden können.
Neben dem Fluss sind die schroffen Felswände der Schlucht ein eigener Lebensraum, der sich durch eine hoch spezialisierte Pflanzen- und Tierwelt auszeichnet. Durch das feucht-kühle Klima gedeihen an den Felswänden vor allem moos- und farnreiche Felsfluren. Nur eine besonders genügsame Pflanzenwelt kann sich unmittelbar auf diesen Kalkfelsen entwickeln.
Schutzgüter und weitere bemerkenswerte Arten
Die Schutzgüter des Gebietes sind besonders typische und seltene bzw. gefährdete Lebensräume und Arten, für deren Erhalt das Europaschutzgebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurde. Einige dieser Schutzgüter wollen wir Ihnen vorstellen:
Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
Felsen sind extreme Lebensräume: Wind und Niederschläge, Trockenheit und große Temperaturschwankungen machen den Pflanzen das Leben schwer. Aber natürlich gibt es Spezialisten, die diesen Bedingungen trotzen: Der Schweizer Mannsschild dringt mit seiner Pfahlwurzel tief in Felsspalten vor und kann so auch an exponierten Stellen wachsen.
Hinweise für Gebietsbesuchende
Alpiner Steig
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich!
Wegsperre ab Herbst
Der Weg wird im Frühjahr nach Felsräumarbeiten von der Gemeinde Laterns freigegeben. Bitte unbedingt vorher informieren, ob der Weg begehbar ist!
Abfälle und Lärm vermeiden
Lassen Sie keine Abfälle im Gebiet zurück und vermeiden Sie Lärm, der die Tierwelt beunruhigt.
Keine Blumen pflücken
Bitte keine Blumen pflücken oder Pflanzenteile entnehmen.
Kontakt
Regionsmanagement Europaschutzgebiete
Petra Häfele, BSc
Jahngasse 9 · 6850 Dornbirn
Tel. +43 (0) 5572 23235 4715 · petra.haefele@naturvielfalt.at